Woran denken Sie zuerst, wenn Sie dem Namen Namen Mathieu Kauffmann hören? An den den genialen Önologen vom Champagnerhaus Bollinger? Das wäre vor 2 Jahren noch die richtige Antwort gewesen. Seit dem Sommer 2013 ist er aber Kellermeister und technischer Direktor bei von Buhl. Der leider verstorbene Achim Niederberger hat ihn in die Pfalz geholt.
Von Buhl Riesling Brut 2013: Das ist ein ganz eigener Stil, wie es ihn vorher so noch nicht gab. „Champagner trifft Riesling“, sehr hoher Spass- und Genußfaktor. So gut und präzise können das ganz Wenige in der Branche, vielleicht wirklich nur der gebürtige Elsässer Mathieu Kauffmann. Manfred Klimek hat darüber in der Welt einen tollen Artikel geschrieben:
Darüber vergisst man leicht, das von Buhl auch tolle Stillweine macht, knochentrockene, präzise Rieslinge, mit knackiger Säure und großer Zukunft. Parzellen in den allerbesten Lagen der Mittelhaardt gehören dem Weingut. Pechstein, Kirchenstück, Kieselberg, Jesuitengarten und viele mehr.
Die Weine sind jung nicht leicht zu verkosten, da muss man schon sehr genau ins Glas riechen. Der Unterschied zu anderen Weinen mit hoher Säure, die manchmal ja auch unreif schmecken kann( tut sie bei von Buhl gar nicht), ist die Eleganz und Qualität der Weine. Da muss man Perfektionist in allen Bereichen sein. Hinter dieser Qualität steckt enormer Aufwand im Weinberg, beim Lesezeitpunkt, bei der Traubenselektion und im Keller und das Ziel von Geschäftsführer Richard Grosche ist kein Geringeres, als von Buhl unter die absoluten Top Weingüter in Deutschland zu führen.
Die Chancen stehen gut, die Weine brauchen wahrscheinlich mehr Zeit als andere, bis sie ihr wahres Potential zeigen, aber es wird sich lohnen sich bei Zeiten einzudecken. Auf einer 2013 Verkostung der Lage Ungeheuer in Rahmen des Wein- und Bodenseminars von Christina Fischer vor ein paar Wochen war von Buhl mein persönlicher Favorit. Ich hatte bei meinem Besuch zudem das Glück, dass Richard Grosche sich die Zeit genommen hat, mir die Top Lagen des Weingutes zu zeigen. Vielen Dank Richard, das war super interessant! Wir werden noch viel aus Deidesheim hören, da bin ich mir sicher.