Tohru Nakamura hat eine neue Wirkungsstätte in München. Er wechselte vom Werneckhof in Schwabing in die Innenstadt und ist jetzt in der Nähe des Marienplatzes in einem historischen Gebäude zu finden.
Dabei handelt es sich um Münchens ältestes Bürgerhaus aus dem Jahr 1551/52. Begleitet haben ihn unter anderem die Klaas Zwillinge, die aus der Münchner Wein- und Gastrowelt schon nicht mehr wegzudenken sind. Die Weinkarte ist noch etwas kurz, wirkt aber sehr gut ausgesucht. Da wird demnächst bestimmt noch einiges dazu kommen, wie ich Burgund Liebhaber und Kenner Tobias Klaas so einschätze.
Doch ich bin an diesem Abend nicht wegen der Weine da, sondern möchte mir ein Bild verschaffen, in welche Richtung Tohru Nakamura seinen Küchenstil weiter entwickelt hat. Um es auf den Punkt zu bringen: Für meinen Geschmack ist es zugänglicher geworden, wobei der 2 Sterne Level gehalten werden konnte. Die japanischen Aromen sind etwas dezenter geworden, vielleicht hat die Küche da früher im Werneckhof auch einige Gäste in Sachen Komplexität etwas überfordert. Schade finde ich, das kein N25 Kaviar mehr eingesetzt wird. Die verwendete Serie vom Royal Belgian Kaviar (gab es zum Saibling) kam da nicht ganz mit.
Besonders gut fanden wir die Imperial Wachtel (ohne Bild), den angegrillten Hamachi und das Lamm vom Gutshof Poting.
Toll auch, das leistungsstarke fast lautlose Hepa Luftfilter im Restaurant eingesetzt wurden, so fühlte man sich als Gast jederzeit sicher.
Wir freuen uns auf die Zeit nach Corona und kommen gerne wieder.